Kategorie: Usability
Experten sprechen von Banner Blindness (Banner-Blindheit), wenn die Besucher einer Website Werbebanner nicht wahrnehmen. Browser zeigen im Internet häufig Bannerwerbung an. Die Werbebanner verfügen Standardgrößen und befinden sich an bestimmten Stellen auf der Website. Zunächst nehmen die User diese Banner nicht bewusst wahr. Nach einigen Websites mit Werbeanzeigen ist das menschliche Gehirn so konditioniert, dass es alles was nach Werbung aussieht unbewusst ignoriert. Der Gewöhnungseffekt führt dazu, dass die User selbst Texte ignorieren, wenn diese sie an Werbebanner erinnern.
Google empfiehlt im Leitfaden zu Anzeigengrößen bestimmte Größen und Positionierungen von Werbeanzeigen. Etliche Webmaster befolgen diese Tipps. Somit überwiegen im Web die Standardgrößen für Banner.
Neben den oben abgebildeten Größen empfiehlt Google noch weitere Abmessungen für Werbebanner:
Die meisten Webmaster halten sich an die Empfehlungen. Das führt dazu, dass es beispielsweise viele Banner in der Größe 468×60 Pixel gibt. Die User sehen diese Werbebanner häufiger. Nach einiger Zeit ignorieren sie alles was eine Größe von 468×60 hat. Die bei der Werbeindustrie gefürchtete Banner Blindness tritt ein.
Die frühen Werbebanner waren sehr erfolgreich. Zu dieser Zeit nur gab es nur wenige Websites. In den Köpfen der User existierten noch keine Automatismen zur Verarbeitung der Inhalte. Den ersten Werbebanner in der Geschichte des Internets klickten noch 44 Prozent (CTR von 44 Prozent) der User an. Dieser Banner erschien am 27. Oktober 1994 auf der Internetseite von Hotwired.com und enthielt die direkte Aufforderung auf den Banner zu klicken. „Have you ever clicked your mouse right here? You will.“ Der Werbebanner hatte übrigens die noch heute übliche Größe von 468 x 60 Pixeln.
Heutzutage gilt bereits eine Clickthrough Rate (CTR) von 0.05 Prozent als gutes Ergebnis. Banner Blindness kommt heutzutage oft vor, laut einer Studie betrifft sie 86 Prozent der Internetuser.
Der berühmte Usability Experte Jakob Nielsen stellte 2007 fest, dass User Bannerwerbung bewusst oder unbewusst ignorieren. Heatmaps, die das Blickverhalten (Eyetracking) der Website-Besucher analysieren, bestätigen dieses Phänomen. Fachleute legten Testpersonen mehrere Webseiten mit Werbebannern in den üblichen Größen und an den gewohnten Stellen vor. Dabei stellten die Experten fest, dass die User Bereiche mit Werbebannern deutlich seltener und kürzer als die anderen Inhaltsbereiche betrachten.
Benway und Lame kommen in ihrem Artikel zu dem Schluss, dass die Nutzer Textlinks häufiger anklicken als Links, die wie Werbebanner gestaltet wurden.
Verhindern Sie Banner Blindness, indem Sie
Es kommt darauf an möglichst subtil auf die angebotenen Produkte oder Dienstleistungen hinzuweisen, um Banner Blindness zu vermeiden.
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